Open Data aus historischen Fotografien

Das Projekt „Lichtbild“ stellt seine Daten offen zur Verfügung

Ein umfangreicher und vielfältiger Datensatz mit Fotografien aus dem Raum Tirol und Südtirol, der zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt wird? Damit schlägt das Interreg-Projekt „Lichtbild“ im Projektgebiet neue Wege ein: Fotoarchive öffnen sich, digitalisierte historische Aufnahmen samt ihren Metadaten werden zu Open Data und damit zu offenen Kulturdatensätzen.

Die niederschwellige Bereitstellung von Daten bietet der Gesellschaft neue Möglichkeiten. Durch ihre kreative Wiederverwendung können neue Lösungen für gemeinsame Probleme gefunden und erfunden werden. Daran anschließend werden in diesem von der EU geförderten Projekt verschiedene Fotobestände erschlossen, digitalisiert und nicht nur auf der Projektseite über die Bildsuche, sondern auch als maschinenlesbare Open Data über entsprechende Portale zugänglich gemacht.

Der Gedanke des Open Data verbreitet sich auch im Kulturbereich immer stärker. So wird die Attraktivität des Projektgebiets gesteigert, neue Chancen auch für lokale Unternehmen geboten und damit der Wettbewerb gefördert. Dies geschieht im Sinne der europäischen und nationalen Open-Data-Initiativen und -Strategien, die in der Richtlinie 2003/98/EU (PSI-Richtlinie) bzw. der Novelle 2013/37/EU festgelegt sind.

Auf dem Open-Data-Portal Open Data Südtirol sind die Datensätze mittels Informations- und Kommunikationstechnologien zu erreichen. Dies bedeutet, dass sie für die Verwendung durch automatisierte Computerprogramme geeignet und mit den entsprechenden Metadaten ausgerüstet sind. Open-Data-Portale sind Kataloge, welche die Suche, die Vorschau, den Zugriff und den Download auf beziehungsweise von Open Data ermöglichen. Die hier gesammelten Daten und Dokumente sind aus technologischer und rechtlicher Sicht zur Wiederverwendung geeignet, da sie den in den nationalen Richtlinien festgelegten Standards entsprechen.

Für die im Rahmen des Interreg-Projekts „Lichtbild“ generierten Open Data kommt das Lizenzmodell CC BY 4.0 zur Anwendung, welches die freie Weiterverarbeitung sowie eine kommerzielle und nicht-kommerzielle Nutzung erlaubt, unter der Bedingung der Namensnennung des Urhebers bzw. des Rechtsinhabers. Gerade bei historischen Fotografien, deren Wert auch in ihrer Funktion als historische Quellen liegt, ist das Lizenzmodell CC-BY eine geeignete Lösung, denn so bleibt die Provenienz, also die Herkunft und die Urheberschaft der Quelle nachvollziehbar. Für das Projekt „Lichtbild“ gelten hier die Fotografinnen und Fotografen sowie das jeweilige Archiv als notwendige Information.

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